Schützt ein VPN vor Viren?
Nein. Auch wenn ein VPN ein wichtiges Tool für Online-Sicherheit und Privatsphäre ist, schützt es nicht direkt vor Viren und anderer Schadsoftware.
Diese Aufgabe ist für Antiviren- und Antimalware-Software vorgesehen.
Ein VPN schützt dich nur vor Viren, die in deine Online-Verbindung eingeschleust werden können. Das liegt daran, dass niemand auf deine verschlüsselte Online-Verbindung und deinen Datenverkehr zugreifen kann.
In diesem Artikel erkläre ich, warum ein VPN dich nicht vor Viren schützt und warum du Antiviren-/Antimalware-Software benötigst.
Los geht’s!
Warum schützt ein VPN nicht vor Viren?
Ein VPN ist dafür entwickelt, deine Online-Verbindung und deinen Datenverkehr zu verschlüsseln, deine tatsächliche IP-Adresse zu verschleiern und eine Reihe von Funktionen anzubieten, die die Sicherheit und Privatsphäre deiner Verbindung erhöhen.
Ein VPN schützt dich hauptsächlich vor Online-Bedrohungen, die deine digitale Identität und Online-Freiheit gefährden könnten; diese Bedrohungen sind auf unsichere Online-Verbindungen angewiesen.
Daher schützt dich ein VPN nicht vor Bedrohungen, die hauptsächlich deine Sicherheit gefährden, indem sie gespeicherte Daten und andere Informationen auf deinem Gerät infizieren.
Außerdem kann ein VPN Malware nicht scannen, erkennen oder entfernen. Zum Beispiel kannst du unwissentlich eine kompromittierte Website besuchen oder einen infizierten Torrent herunterladen, selbst wenn du eine VPN-Verbindung verwendest.
In diesem Szenario hat das VPN dafür gesorgt, dass deine Verbindung sicher und privat bleibt. Trotzdem hat es nicht verhindert, dass du eine infizierte Datei herunterlädst.
Daher bist du beim Einsatz eines VPNs nicht vor Viren, anderen Malware-Arten und sogar Phishing-Angriffen geschützt.
Wenn sich ein Virus auf deinem Gerät befindet, wird er weiterhin Schaden anrichten, egal wie oft du ein VPN verwendest.
Ein VPN kann dich jedoch vor Viren schützen, die auf Man-in-the-Middle (MITM)-Angriffe angewiesen sind. Indem es deine Online-Verbindungen sichert, haben MITM-Angreifer keine Möglichkeit, Viren und andere Malware zu verbreiten.
Auch VPNs mit Werbeblockern können dich vor Viren schützen, die über Anzeigen und Pop-ups verbreitet werden.
Wirf einen Blick auf unsere Liste der besten VPNs, wenn du ein VPN suchst, das deine Privatsphäre schützt.
Warum brauchst du Antiviren-Software?
Ein Antivirenprogramm ist die ultimative Sicherheitssoftware, die dich vor Viren und Malware schützen kann. Es ist darauf ausgelegt, Viren zu scannen, erkennen, entfernen und dein Gerät vor einer Infektion zu schützen.
In der Regel verhindert es, dass Viren dein Gerät kompromittieren oder weiteren Schaden anrichten. Es bietet auch Echtzeitschutz, indem es im Hintergrund läuft. Du kannst es auch so einrichten, dass es regelmäßige Scans durchführt.
Hochwertige Antivirensoftware bietet auch Schutz vor Phishing-Websites, blockiert bösartige Seiten und erkennt Keylogger, Spyware und andere Malware.
Einige Antivirenprogramme bieten erweiterte Funktionen wie Passwort-Manager, Identitätsschutz, Spam-Schutz, Jugendschutz und Zero-Day-Schutz, unter anderem.
Antivirensoftware verschlüsselt jedoch nicht deine Online-Verbindung und deinen Datenverkehr wie ein VPN. Es sei denn, es bietet ein VPN als Feature an – in der Regel bietet das VPN-Feature jedoch keine Premium-VPN-Funktionalität.
Zusammenfassung
Ein VPN schützt dich nicht vor Viren; dafür benötigst du eine Antivirensoftware. Für maximale Sicherheit kannst du ein VPN zusammen mit Antivirensoftware verwenden.
Du kannst dich auch für eine umfassende Sicherheitssuite entscheiden. Dies ist ein All-in-One-Paket, das ein VPN, Antivirensoftware und andere Sicherheits- und Datenschutzsoftware anbietet.
Stelle sicher, dass dein System über eine leistungsstarke CPU und ausreichend RAM verfügt, da diese Kombination viele Computerressourcen verbraucht.